erstellt am - 03.03.2004 : 16:37:16
Erlebnisbericht Auslieferung BMW-Gebrauchtwagenniederlassung MünchenNachdem ich mich Ende Januar von meinem 320i Coupé getrennt hatte musste natürlich für Ersatz gesorgt werden. Es galt folgende Kriterien zu erfüllen: - mehr Leistung - mehr Platz - mehr Ausstattung Nach einem bisschen Suche habe ich dann auch gefunden wonach ich suchte. Ein E46 Touring in der BMW GW-Niederlassung in München. Also, Termin vereinbart, Fahrzeug ausgiebig besichtigt und schließlich gekauft. Das ganze geschah am 13.01.2004. Als Auslieferungstermin wurde der 16.02.2004 vereinbart, da ich noch Zeit brauchte um mein 320i Coupé zu veräußern. Montag 16.02.2004 07.30 Uhr: Nun war es endlich soweit. Ich war der erste der morgens die Zulassungsstelle betrat um mein neues Gefährt zuzulassen. Nach sagenhaften 12 Minuten war auch das geschehen. 07.44 Uhr: Ich saß mit meinem Dad zusammen im Auto und machten uns auf den Weg nach München um mein Prachtstück in Empfang zu nehmen. 09.25 Uhr: Nach etwas längerer Fahrzeit (Nürnberg => Fröttmaning) die durch etwas Stau sich dann doch etwas in die Länge gezogen hatte erreichten wir schließlich unser Ziel, die BMW GW-NL in Fröttmaning. 09.30 Uhr Da die Abholung für 10 Uhr vereinbart war gingen wir erst noch ein wenig über das Ausstellungsgelände um uns umzusehen. 09.35 Uhr Anruf meines Verkaufsberaters der sich erkundigte ob wir denn schon auf dem Weg wären. Ich teilte ihm mit das wir uns bereits auf dem Gelände befinden würden und ihn jetzt aufsuchen werden. Gesagt, getan. 09.44Uhr Standen wir vor der Tür seines Büros und fragten nach dem Wagen. Verkäufer: Der ist noch in der Werkstatt! Ich: Werkstatt? Verkäufer: Ja da muss noch der Seitenblinker eingebaut werden. (Dieser hat zum Zeitpunkt meiner Besichtigung gefehlt) der musste erst bestell werden! Ich: -Bestellen- in der weltweit größten BMW Gebrauchtwagenniederlassung?????? (Jetzt fing das ganze an mir spanisch vorzukommen) Der Verkäufer bat mich erst den ganzen Papierkram und die Bezahlung vorzunehmen da das Fahrzeug ja noch in der Werkstatt war. Mein Vater ging währenddessen vom Verkäufer unbemerkt den wagen Suchen und kam nach ca. 10 Min. zurück: An dem Fahrzeug war gar nichts gemacht worden: Seitenblinker fehlte (sollte erneuert werden) Delle in der Motorhaube (sollte rausgedrückt werden) Batterie war platt Fensterheber Beifahrer ohne Funktion (sollte erneuert werden) Leder hatte Flecken Fahrzeug dreckig von oben bis unten Nachdem zwischen Kaufvertrag und Auslieferung jetzt mehr als ein Monat lagen war das für mich (selbst im Autohaus tätig) wie ein Schlag ins Gesicht !
Mein Vater und ich haben unseren Unmut dann auch lautstark verkündet (keine näheren Ausführungen, es war auf jeden Fall sehr laut !) und sind schließlich zum Verkaufsleiter der Niederlassung gegangen um uns zu beschweren. Der Verkaufsberater ging mit uns und bot uns zur Beschwichtigung einen Satz Fußmatten an. Ich: Fußmatten? Ne so einfach kommen sie mir nicht davon! (Dafür müsse die bluten dachte ich mir) Also, ab zum Verkaufsleiter und nochmals beschwert: Und siehe da auf einmal war ein nagelneuer Satz Michelin Winterräder mit 16“ Radkappen für uns zur Entschädigung drin. Das klang noch besser. Mann sagte uns das die Räder gleich montiert werden und die Sommer-Alus in den Wagen gelegt würden. Das ganze würde aber noch bis ca. 14.30 Uhr dauern. 14.30 Uhr Nach einem Mittagessen am Brauereiberg in Weihenstephan kamen wir wieder zurück um den Wagen nun endlich in Empfang zu nehmen. Aber dieser war immer noch nicht fertig und wir wurden mit einem Kaffee noch ein bisschen vertröstet. 15.00 Uhr Nun war es endlich soweit. Der Wagen war fertig. Ich teilte meinem freundlichen VKB mit das ich erst noch eine ausgiebige Probefahrt machen würde und ihn dann wieder aufsuchen werde. 15.30 Uhr Nachdem ich eine Probefahrt von 30 km absolviert hatte fuhr ich gleich in die Werkstatt um weitere Mängel mitzuteilen. –Knacken im Hinterachsbereich -Flecken im Leder Ich ging gar nicht erst zu meinem VKB da das eh die volle Pfeife war. Ich fahre also direkt in die Werkstatt rein, stellen den Wagen ab und schildere dem Werkstattleiter die Mängel. Geräusche von der Hinterachse: Hmmm.... Könnten die Stossdämpfer sein... Flecken im Leder: Lassen sich nicht entfernen, Leder muss neu eingefärbt werden, dauert mindestens einen Tag bis das wieder alle trocken ist. Wir einigten uns schließlich darauf die restlichen Mängel in der nähe meines Wohnsitzes beheben zu lassen da es mittlerweile schon 16.00 Uhr war und sich diese Reparaturen nicht in der verbleibenden Zeit realisieren ließen.
16.05 Uhr Ich steige in den Wagen ein und will denn Wagen starten: Der Anlasser macht keinen Mucks –Batterie tot- Also, wieder ab zum Werkstattleiter und mit Nachdruck nach einer neuen Batterie gefordert, welche ich dann schließlich auch bekam Also, wieder warten bis die Batterie im Heck des Tourings eingebaut wurde. Aufgrund der erneuten Wartezeit förderte ich noch einen Lackstift und einen Schlüsselanhänger aus der BMW-Kollektion (25€) 16.35 Uhr Nun konnte ich endlich die Heimfahrt antreten. Nach über 6,5 Stunden!!! Auf der Heimfahrt (150km) fiel mir dann noch auf das der Motor nicht auf Betriebstemperatur kam und die Temperaturanzeige bei 130 auf der Autobahn immer im blauen Bereich blieb. 18.00 Uhr Nun war ich endlich daheim angekommen. Nach diesem Tag den ich mir extra Frei genommen habe dachte ich mir: „ Wärste lieber in die Arbeit gegangen , das wäre weniger stressig gewesen“. Dienstag 17.02.2004
10.00 Uhr Ich steige in den Wagen ein um in die nahe gelegene BMW-Werkstatt zu fahren zur Behebung der restlichen Mängel. - Der Anlasser tut wieder keinen Mucks – Laut fluchend sah ich nach der Batterie: Batteriehalterung und Polklemmen nicht festgezogen, alles lose. Ich also Halterung und Polklemmen festgezogen und dann ab zu BMW. 11.30 Uhr Befund bei dem Händler meines Vertrauens: -Thermostat defekt -Hinterachs-Stützlager defekt -Bremsbeläge hinten an der Verschleißgrenze Nach kurzer Rücksprache mit BMW München erklärten sie sich bereit für die Reparaturkosten aufzukommen (inkl. der Bremsbeläge), da es sich um einen Auslieferungsmangel handelte und die EuroPlus solche Schäden nicht abdecke. 16.30 Uhr Ich konnte meinen E46 Touring endlich mängelfrei in Empfang nehmen. Seitdem bin ich eigentlich hoch zufrieden mit meinem neuen Wagen der für den schlechten Service der Gebrauchtwagenniederlassung ja nichts konnte. Aber für die war das ein Rabenschwarzer Tag in der Firmengeschichte. Große Enttäuschung mit Happy End Fotostory folgt (vom Wagen) MFG Dani BMW Aus Freude am Fahren Rothenburg 2004: 150 Autos und ein Kasten Bier Bearbeitet von - Dani am 03/03/2004 16:38:39
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