BMW M1
BMW M1, Straßenversion
Der BMW M1 (interne Bezeichnung E26) war ein Supersportwagen von BMW.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Geschichte
- 2 Karosserie/Technik
- 3 Motoren
- 4 Fahrleistungen
- 5 Motorsport
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Geschichte
1972 präsentierte BMW einen Prototypen mit der Bezeichnung BMW Turbo. Dieses Fahrzeug, mit Flügeltüren und Mittelmotor ausgestattet, war nie für eine Produktion vorgesehen, sondern diente als Entwicklungsgrundlage für den BMW M1. Die folgende Entwicklung des M1 fand nach den Vorgaben von BMW bei Lamborghini in Sant'Agata Bolognese, Italien statt. Dort sollte das Fahrzeug ursprünglich auch gefertigt werden, doch gab es später Probleme bei Lamborghini, wodurch das Fahrzeug von BMW in Deutschland gefertigt wurde. Für das Design der Karosserie war Giorgio Giugiaro verantwortlich, welcher den M1 im Vergleich zum Prototyp BMW Turbo etwas weniger futuristisch gestaltete und auf die Flügeltüren verzichtete.
Der BMW M1 wurde 1978 präsentiert und von 1978 bis 1980 insgesamt 456 mal produziert. Für die Entwicklung und Produktion gründete BMW eigens die BMW Motorsport GmbH, das "M" im Modellnamen steht somit für Motorsport.
Karosserie/Technik
Die Karosserie des BMW M1 ist auf einem Gitterrohrrahmen aufgebaut. Es finden viele Teile aus dem damaligen PKW-Programm von BMW Verwendung. Ein äußerlich auffälliges Merkmal sind die eingesetzten Heckleuchten aus der damaligen BMW 6er-Reihe. Für BMW ungewöhnlich war die Verwendung von Klappscheinwerfern, die eine gute Aerodynamik ermöglichten.
Motoren
- Reihenmotor mit 6 Zylindern, 4 Ventile pro Zylinder, 3,5 Liter Hubraum, 204 kW/277 PS bei 6600 U/min (Straßenversion)
- Reihenmotoren mit 6 Zylindern, 4 Ventile pro Zylinder von 345 kW/470 PS (Rennversion) bis 626 kW/850 PS (Rennversion mit Turboaufladung)
Fahrleistungen
Die Straßenversion des BMW M1 beschleunigt in ca. 5,6 Sekunden von 0 bis 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 262 km/h. Bis 1985 war er der schnellste Seriensportwagen eines deutschen Herstellers.
Motorsport
BMW M1 mit Nelson Piquet
Ursprünglich war der BMW M1 als Rennwagen für den Einsatz im Motorsport geplant, nur eine Homologationsserie sollte in kleiner Auflage für den öffentlichen Straßeneinsatz gebaut werden. Durch Änderungen im internationalen Reglement noch vor der Präsentation des BMW M1 erwies sich der M1 als Rennfahrzeug jedoch praktisch als überflüssig. Er wurde mit mäßigem Erfolg zwar noch als Rennwagen in diversen Serien eingesetzt, die Mehrzahl der produzierten Fahrzeuge wurde jedoch, entgegen der ursprünglichen Planung, als Straßenversion an Privatleute verkauft.
Lediglich in der Procar-Serie, einem Rahmenprogramm der Formel 1 in den Jahren 1979 und 1980, erlangte der BMW M1 größere Aufmerksamkeit im Bereich des Rennsports.
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