Tuning
«Tuning»-Sprit im Tank kann zu Verlust der Betriebserlaubnis führen [zurück]

Frankfurt/Main (dpa/gms) - Das Tanken neuer Kraftstoffsorten, die die Motorleistung deutlich erhöhen, kann möglicherweise zum Verlust der Betriebserlaubnis führen. Auf diese Gefahr macht der Automobilclub von Deutschland (AvD) in Frankfurt aufmerksam.

Der AvD bezieht sich dabei auf Aussagen des Mineralölkonzerns Shell, der für sein neues Benzin «V-Power» eine Steigerung der Motorleistung von bis zu zehn Prozent verspricht. Nach Angaben des AvD läge diese Leistungssteigerung über dem zulässigen Toleranzwert von fünf Prozent, um den die eingetragene Motorleistung schwanken darf.

Wenn ein mit 100 PS zugelassenes Auto beispielsweise plötzlich 110 PS leiste, verliert es dem Automobilclub zufolge ohne entsprechende Eintragung in den Fahrzeugpapieren grundsätzlich die Betriebserlaubnis. Laut AvD-Sprecher Jochen Hövekenmeier ist es dabei unerheblich, wodurch die Leistungssteigerung erreicht wird - etwa durch Motortuning oder eine neue Kraftstoffsorte. Es sei allerdings noch nicht geklärt, ob eine Leistungssteigerung mit Benzin-«Tuning» überhaupt in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden kann.

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